BRS-Design

PROJEKTE


 

 

Entschärfungsraum Flughafen Köln/Bonn

Projektbeschreibung:

Aufgrund der geänderten Sicherheitslage müssen die Flughafenbetreiber heute davon ausgehen, dass Gepäckstücke mit Explosionsmitteln versehen werden. Alle Gepäckstücke werden daher vor ihrer Verladung auf verdächtige Inhalte hin untersucht. Werden in Ausnahmefällen Explosionsmittel entdeckt, so müssen diese Gepäckstücke vor Ort näher untersucht und eventuell entschärft werden. Hierfür möchte der Flughafen Köln/Bonn einen separaten Raum schaffen, in dem diese Arbeiten vollzogen werden können. Ziel dieses Entschärfungsraums soll es sein, den Schaden bei einer möglichen Explosion auf ein Minimum zu begrenzen. Zu dieser Thematik hat Schüßler-Plan im Rahmen ihrer Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, eine Machbarkeitsstudie sowie ein konkretes Bemessungskonzept erstellt.

Hierbei wurden folgende Punkte bearbeitet: Einplanung des Entschärfungsraums in den Bestand des Terminals, Bestimmung der Belastungen infolge Explosion auf bestehende und neue Tragelemente, Überprüfung der Standsicherheit bestehender Tragelemente, Beschreibung notwendiger Ertüchtigungsmaßnahmen und Dimensionierung neuer Tragelemente.

Durch diese Machbarkeitsstudie wurde der Bauherr in die Lage versetzt, diesen besonderen Umbau im Bestand seines Terminals nun in den weiteren Phasen bis zur Ausführungsreife zu planen.


 


Schutzbauwerk für eine kerntechnische Anlage


Projektbeschreibung

Schüßler-Plan wurde in Kooperation mit dem Fraunhofer EMI durch die AREVA NP GmbH mit der Planungsstudie beauftragt, ein bestehendes kerntechnisches Gebäude nachträglich gegen Einwirkungen von außen (EVA) zu schützen. Die Planung befasste sich mit einer neuen vom Bestand entkoppelten Schutzhülle, die als räumliche Tragstruktur gegen eine mögliche Einwirkung von außen ausgelegt wurde.

Das Tragwerk überspannte die bestehende Anlage stützenfrei auf einer Länge von über 100 m. Aus dieser Konstellation resultierte die Notwendigkeit ein neuartiges Tragwerk zu entwickeln, das zum Einen mit ausreichender Materialdicke den geforderten Penetrationswiderstand gegen die EVA liefert und zum Anderen eine Kombination aus hohem Trägheitsmoment und minimiertem Eigengewicht zur Überbrückung der großen freien Spannweite aufweist. Vor diesem Hintergrund wurden ausgesteifte Hohlkästen aus hochfestem und ultra-hochfestem Beton für die Tragstruktur entwickelt, die durch monolithische Verbindungen als Raumtragwerk wirken. Bei der Herstellung kann auf Verfahren zurückgegriffen werden, die in der Großindustrie und im Großbrückenbau etabliert sind.


 

ERGO Versicherungsgruppe AG Neubau Viktoria-Haus,
4. Bauabschnitt (BA) Verwaltungsgebäude und Rechenzentrum in Düsseldorf


Projektbeschreibung

Die ERGO Versicherungsgruppe AG plante an der Fischerstraße einen 4. BA mit Rechenzentrum und Tiefgarage. Im Zuge der Tragwerksplanung waren sicherheitsrelevante Aspekte hinsichtlich einer außergewöhnlichen Belastung zu berücksichtigen. In Kooperation haben das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und Schüßler-Plan die Rechenzentrale mit einer Grundfläche von ca. 1300 m² als sicherheitskritischen Bereich für die Explosionsszenarien, Kofferbombe und Autobombe, untersucht.

Hierbei wurde die kurzzeitdynamische Widerstandsfähigkeit der schützenden Tragelemente, Stahlbetonwände und Stahlbetondecke, ermittelt.

Basierend auf diesen Analysen konnten Verstärkungsmaßnahmen für einzelne Tragelemente abgeleitet und erfolgreich in die Tragwerksplanung integriert werden. Somit ist abschließend
die Widerstandsfähigkeit der Tragstruktur gegenüber der außergewöhnlichen Belastung sichergestellt.

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Verwaltungskomplex Berlin


Projektbeschreibung

Im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung BBR führte das Fraunhofer EMI die Bewertung sicherheitstechnischer Fragestellungen hinsichtlich terroristischer Bedrohungen aus.
Dazu wurden im Vorfeld der Ausschreibung des Bauvorhabens durch eine Machbarkeitsstudie Rahmenbedingungen definiert, die infolge von Druckstoßwellen zu beachten sind. Die Ergebnisse dazu hatten sowohl Einfluss auf die geometrische Anordnung der Gebäude innerhalb des Baugeländes als auch auf die Architektur und die Baustoffauswahl. Durch die bereits in der Planungsphase berücksichtigten außergewöhnlichen Beanspruchungen konnten später kostengünstige Lösungen erarbeitet werden.

Für eine Vielzahl unterschiedlicher Bedrohungsszenarien sind Bemessungen der tragenden Bauteile aus Stahlbeton, Fassadenelemente und Fenster vorgenommen worden. Dazu wurden in sehr sensiblen Bereichen neuartige Konstruktionsprinzipien umgesetzt, die besonders günstiges dynamisches Verhalten aufwiesen. Diese wurden z.T. durch die große Stoßrohranlage des EMI sowie durch Sprengversuche klassifiziert. Des Weiteren wurden explosionssichere Stützen entwickelt.


 

Baukastensystem zur Umhausung mobiler Einrichtungen


 

Projektbeschreibung

Im Auftrag der Wehrtechnischen Dienststelle für Schutz- und Sondertechnik (WTD 52) wurde eine Umhausung für mobile Einrichtungen der Bundeswehr für die Out-Of-Area Einsätze entwickelt. Die Zielstellung bestand im Entwurf eines modularen Baukastensystems, bei dem die »Luftverladbarkeit« und eine »Montage vor Ort« unter Verwendung örtlicher Baumaterialien gewährleistet werden.

Das tragende System des entwickelten Baukastens besteht aus dünnen, zementgebundenen mikrobewehrten Platten (d=2cm) und Gitterträgern in Kombination mit einem optionalen Verfüllungsmaterial. Als erdbewehrte Wand konnte der ausreichende Bauteilwiderstand dieses Systems für extreme dynamische Belastung getestet und validiert werden.

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Baukastensystems lagen dann die Schwerpunkte zum einen in einer Machbarkeitsstudie zur Festlegung maximaler Umbauungsvolumen, einem Bemessungskonzept für übliche Gebrauchs- und Verkehrslasten und der Entwicklung robuster Gitterträger für große Spannweiten. Zum anderen in der Nachweisführung zur Erdbeben- und Explosionssicherheit sowie in der Erarbeitung von Auslegungskonzepten für standardisierte Umhausungsmodelle

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